„Ich bin es ihr schuldig, mich um mich selbst zu kümmern.“
Im Interview: Johannes
Johannes Mutter Helke erkrankte insgesamt viermal an Eierstockkrebs. Er hat seine Mutter viele Jahre mit ihrer Krebserkrankung begleitet. Diese Erfahrung hat bei ihm eine grundlegende Perspektivveränderung ausgelöst. Johannes hat seit dem Tod seiner Mutter das Gefühl, er ist es ihr schuldig, sich um sich selbst zu kümmern und seinen eigenen Weg zu gehen. Er hat sich auf die Suche gemacht, sich neu orientiert und spirituell weiterentwickelt.
Ich freue mich sehr, dass Johannes Mein Leben Danach als Fotograph unterstützt.
Hör Dir mein ganzes Gespräch mit Johannes an:
Drei Eigenschaften, die Dich beschreiben
Neugierig, hingebungsvoll, verspielt
Wofür bist Du dankbar in Deinem Leben?
Meine Partnerin, Meine Familie, der Wechsel der Jahreszeiten
Was tut Dir gut?
Stille, Sauna, in den Wellen des Meeres spielen und menschliche Nähe.
Wie hast du dich durch die Erfahrung diese Erkrankung bei deiner Mutter miterlebt zu haben verändert?
Die Frage wie ich wirklich leben und sterben möchte begleiten mich seit dieser Zeit täglich und sind meine besten Berater geworden.
Was bedeutet Glück für Dich?
Da sein.
Was hat Dir durch die schwere Zeit der Krankheit und nach dem Tod deiner Mutter geholfen?
Ehrliche Gespräche, Zeit für mich alleine, Sport, die Begegnung mit der buddhistischen Lehre.
In Gedenken an Johannes Mutter, Helke † März 2011
Drei Eigenschaften, die deine Mutter beschreiben:
Lebensfroh, großzügig, gut organisiert
Wofür hast du deine Mutter immer bewundert?
Für ihre bedingungslose Liebe zum Leben, dafür wie gut sie in jeder Situation den Überblick behielt, wie sie aus Allem ein besonderes Erlebnis machen konnte.
Was hat sie dir mitgegeben, wofür du besonders dankbar bist?
Einen grundlegenden Optimismus, die Freude am Leben.
Hatte deine Mutter ein bestimmtes Buch, Musik oder irgendetwas, das ihr in der schweren Zeit sehr geholfen hat?
Qigong, Tanzen und Wandern
Wenn du deine Mutter noch einmal sprechen könntest, was würdest du ihr gerne sagen?
Kann ich ja, und mache ich manchmal auch. Aber das kommt immer spontan und was ich ihr sage verrate ich nicht.